Ganz aktuell in 2019 habe ich etwas Neues angefangen. Bis auf Schwimmen oder früher auch gern eine Runde Wasserski habe ich mich nie großartig sportlich betätigt. Meine Schwester hat mich immer als Bewegungslegastheniker betitelt. Ok dick war ich nie, aber auch nicht so schlang wie aktuell mit 52 kg. Mit jetzt inzwischen 55 Jahre auf dem Buckel habe ich auch nicht mehr so die Lust zum Motorradfahren. Ich ziehe meinen Daily Driver den Audi A4 Avant, das Spassfahrzeug den Porsche 911 (993) oder auch mal offen im Mercedes SL dem Motorrad vor.
Nun werden viele fragen warum fährst du nicht Ferrari. Der Ferrari 348 TB ist geil ohne Ende aber vom Fahren her Arbeit und anstrengend vor allem in der Stadt. Warum das echte Arbeit ist darauf möchte ich hier nicht eingehen.
Ich habe mich nun etwas besonnen und mit dem Fahrrad fahren begonnen, dazu hatte ich mir ein 28 Zoll Treckingrad (Pegasus Solero SL Disc) gekauft.
Hier ein Verkaufsfoto des Rades.
*Pegasus ist eingetragenes Wahrzeichen und der Name der Fahrradmarke. Es dient hier lediglich als Anschauungsmaterial.
Mein Fahrrad ist etwas umgebaut ich habe einen bequemeren Treckingsattel drauf und einen abnehmbaren Korb vorn dran.
Die ersten Runden mit dem Rad waren gewöhnungsbedürftig aber es hat Spass gemmacht. Ich wurde auch schon aufgeklärt das es sich bei dem Rad wie das die Cracks so nennen um ein Einsteigermodell handelt. Hier sei gesagt: "Ich finde das Rad mit seinen knapp 600 Euro schon teuer. Mein Gott das ist ein Fahrrad ! ... - Ich habe da nicht den Anspruch und keine Ambitionen mehrere tausen Euro zu verenken. Für mich ist das mehr als genug. Die günstigere Variante ohne Scheibenbremsen hätte mir auch gereicht, aber mein Mann hat auf dieses Bremssystem absolut bestanden."
Nun ergab es sich, dass ich eine neue Arbeitsstelle nach einiger Zeit Pause antreten werde. Da diese nur 1,5 km von zu Hause entfernt ist und es mit Parkplätzen dort auch nicht gerade gut aussieht habe ich mich entschlossen diesen Weg mit dem Rad zu fahren. Aber das bereitete mir Kopfschmerzen und tat mir wegen meinem neuen schönen Rad in der Seele weh. Ich beschloss mich nach etwas Gebrauchtem umzusehen.
Nach nicht all zu langer Zeit der Suche wurde ich dann am zweiten Tag fündig. Da wollte einer ein Stevens Galant Lady mit Federung vorn für VB 140 Euro abgeben. Es war etwas gebraucht und hatte auch ein paar Gebrauchtspuren aber nichts Nennenwertes. Nach Verhandlung einigten wir uns dann am Telefon auf 100 Euro für das Rad. Es erschien mir wie ein Schnapper denn das Rad kostet neu als aktuelles Modell 999 Euro.
Als ich dann das Rad abholen wollte war der Mann ganz nervös enntschuldigte sich und sagte, dass er mir das Rad nicht verkaufen könne. Ich fragte nach dem Grund. Er sagte ich habe es beim Hochtragen aus dem Keller mit dem Schaltwerk angeschlagen und nun ist das Schaltwerk kaputt. Ich war ganz schön enttäuscht. Ich fragte was er denn nun vor habe. Er meinte das er das Rad nicht mehr reaprieren würde und es nur noch entsorgen wolle, fügte aber hinzu, dass wenn ich das Rad so defekt haben wolle bräuchte er es nicht entsorgen und er würde es mir schenken. Ich nahm dankend an. Ich hatte nun ein Top Rad für ein danke, aber allerdings defekt.
Zuhause bat ich meinen Mann danach zu sehen. Der stellte fest, dass da nur der Halter vom Schaltwerk an der dünnsten Stelle gebrochen war. Wir bauten gemeinsam den Halter aus um den genauen Typ zu bestimmen.
Schnell fanden wir für 5.60 € zuzüglich Versandkosten von 2,99€ ein entsprechnendes Ersatzteil. Nun habe ich ein Stevens Galant Lady Trecking Rad für grob 8,60 Euro als Arbeitsrad dazu. Dieses befindet sich aktuell im Umbau bzw. in Reparatur. Warum Umbau? Ich möchte da noch einen Koffer und einen Halter für meinen Korb anmontiert haben.
Hier nun mein Stevens "Arbeitsrad" nach einigen Stunden Arbeit ist es bis auf die Montage vom Top Case, auf das ich noch warte, fertig.
